Liebe Anna,
die EU hat (mehr oder weniger intern) rechtzeitig kommuniziert, dass etwa die Hälfte der bisher geförderten kulturellen europäischen Netzwerke mit Beginn der neuen EU-Förderperiode nicht mehr weiter gefördert wird. So konnten man dazu bereits auf einer Kulturkonferenz im letzten Herbst in Sydney etwas dazu munkeln hören...
Die EU-geförderten Netzwerke, die dies mitbekommen haben, haben schnell versucht gegenzusteuern, zum Beispiel durch noch bessere Konzepte und deren möglichst gute Beschreibung ihren Anträgen auf Netzwerkförderung. Oder auch dadurch, dass sie sich mit anderen bisher geförderten für die Antragstellung vereint haben, sozusagen unter dem Motto, "aus zwei mach eins" und wenn nur jeder zweite noch gefördert wird, sind wir dann ja wieder dabei (etwas verkürzt ;-))
Da bis zum Schluß im Trilog (EP-KOM-Rat) zu den neuen Budgets diskutiert wurde, war natürlich auch die Strategie bis zum Schluß noch offen.
Natürlich kannst Du Dich bei einem nächsten Infoevent der EACEA - Bereich Kultur dann genau informieren, sofern der kompetente leitende Mitarbeiter (B.Gessler zum Beispiel) vor Ort ist. Auch Frau Bornemann von der deutschen NA oder Frau Mag. Elisabeth Pacher vom österreichischen CED (Du hast bei uns noch die alte Bezeichnung ccp gelernt) werden Dir kompettent Auskunft dazu geben können.
Ähnliche Erfahrungen habe ich selbst auch gemacht, ein von uns beratender österreichischer Antragsteller ist aus Sicht der EU auch nicht mehr so wichtig, wie bisher.
Warum fördern die KOM das eine mehr als das andere?
Hier gilt noch immer, sich die Strategien genau anzuschauen und zu verstehen, dann mit den eigenen Intensionen auf möglichst 100% Kompatibilität zu bringen. Offensichtlich konnte dies weder TEH aus Sachsen-Anhalt, noch die ja direkt in Brüssel sitzende sehr gute OTM-Truppe in ihren Anträgen abbilden.
Die bisherigen Vernetzungsansätze und Aktionstypen der einzelnen Netzwerke nur in neue Antragsforms (die es ja dann noch nicht einmal waren), reichte diesmal nicht mehr aus.
Schaue Dir nun auch die wenigen bewilligten Netzwerke anund versuche, direkten Kontakt mit den erfolgreichen Antragstellern zu bekommen.
Die Begründungen werden nicht immer veröffentlicht, sollten Sie im Ablehnungsschreiben nicht dabeiliegen, kannst Du sie von der EACEA nachträglich abfordern, die zwei Juroren und die KOM-Mitarbeiter haben dazu ein Protokoll gefertig!
Als Antragssteller bist Du bei der EACEA durchaus noch geschätzter Kunde!
Schreib hier ruhig einmal, was Du herausgefunden hast.
Herzlich aus Berlin
Michael
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es gibt nichts Gutes, außer man tut es ;-)
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