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Bisher waren die Pläne vor allem am Widerstand der EU-Staaten gescheitert, in denen kein großer Versicherungskonzern sitzt. Polen, Spanien sowie dreizehn weitere Staaten lehnten es ab, Kompetenzen an ausländische Kontrolleure zu geben, weil sie deren "Durchgriff auf Geschäftsvorgänge" fürchteten. Das wurde am Rande des letzten Treffens der europäischen Finanzminister Anfang November in Brüssel bekannt.

Die angestrebte Gruppenaufsicht ist Teil des Pakets neuer Aufsichts- und Eigenkapitalregeln "Solvency II", das die EU seit zwei Jahren verhandelt und das die französische EU-Ratspräsidentschaft noch bis Dezember verabschieden will. Um den Widerstand gegen die neuen Aufsichtsregeln zu brechen, waren die Franzosen zu weitreichenden Zugeständnissen bereit. So sollen die Versicherer gezwungen werden, jede ihrer ausländischen Töchter mit hohem Eigenkapital auszustatten. Ursprünglich sollte es dem Mutterkonzern erlaubt sein, Eigenmittel von den einzelnen Gruppenmitgliedern abzuziehen und an einem oder mehreren Orten zu bündeln, was dem Konzern Kosten gespart hätte. In Notfällen sollten die Töchter über "Gruppenunterstützungszusagen" gesichert werden. Dieser Teil wurde von den Franzosen gestrichen.
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