In Brüssel beginnt am Mittwoch die entscheidende Verhandlungsrunde zur Neuverteilung der EU-Agrarmilliarden. Die europäischen Landwirtschaftsminister wollen sich bis Donnerstag auf Korrekturen der Agrarreform von 2003 einigen. Der französische EU-Ratsvorsitz rechnet mit schwierigen Verhandlungen.
Die EU-Kommission will die Agrarmittel von gut 53 Milliarden Euro im Jahr umverteilen. Die Direkthilfen sollen zugunsten der Entwicklung des ländlichen Raums gekürzt werden. Vor allem EU-Staaten mit großen Betrieben wie Großbritannien, Deutschland, Tschechien und Ungarn lehnen die Kürzungsvorschläge der Kommission ab. In Österreich wären nur rund 70 Betriebe davon betroffen. Zudem will der Rat ein Programm für Gratis-Obst an Schulen beschließen.
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